Gestern habe ich ein Feedback zum Podcast erhalten, das mich zum Nachdenken angeregt hat, ich habe versucht das Feedback wertfrei zu mir zu nehmen und habe es wirken lassen.
Heute morgen wurde mir bewusst, dass dieses Feedback unglaublich wertvoll ist,
denn es hat mich dazu bewogen, Klarheit zu schaffen zu diesem, meinem Herz-Projekt.
Das meine ich wirklich sehr wertschätzend, denn mir war von Anfang an bewusst, dass ich diesen Podcast aus vollster Freude und einem Forscherdrang heraus initiert habe, nicht um anderen zu gefallen oder Erfolg zu haben, sondern einfach, weil es sich so richtig gut angefühlt hat.
Ich bedanke mich also wirklich sehr herzlich für das Feedback, weil es mich an meine innerste Haltung erinnert hat.
Meine Beweggründe ganz zu Anfang:
-"Das Rote Buch" von C.G. Jung und "Zettels Traum" von Arno Schmidt faszinieren mich schon sehr lange und haben mich immer wieder unglaublich inspiriert. Diese beiden wunderbaren Bücher widersprechen aber ziemlich vielen gängigen Buch-Konventionen, die wir kennen - und damit erschufen sich diese eigensinnigen und aussergewöhnlichen Menschen ihr ganz eigenes Universum mit sehr persönlichen Aufzeichnungen.
Ich verstehe dieses Projekt als mein ganz persönliches Herz-Projekt in dem ich sehr persönliche Gespräche führe und meine Gedanken teile. Ich möchte deshalb ganz bewusst keine Kompromisse zugunsten von Optimierungen und gesellschaftlichen Konventionen eingehen.
Mir ist deshalb auch wichtig, dass ich die Menschen aussuche und einlade.
Mit diesem Projekt verfolge ich kein äusseres Ziel oder eine bestimmte Absicht, die Plattform und die Gespräche entstehen aus dem Moment heraus, der sich gerade zeigt.
Das Konzept besteht darin, dass es kein wirkliches Konzept gibt, sondern, dass ich in Beziehung gehen möchte mit den Menschen, damit sich in diesem Moment genau das zeigen kann, was zu diesem Zeitpunkt Raum einnimmt.
Mir ist wichtig, dass sich der Gast vollkommen wohl fühlt während des Austauschs und deshalb überlasse ich die Wahl des Ortes meinen Gästen.
Zeit ist, wie wir seit Einstein wissen, etwas relatives, also möchte ich dieser Einheit keine grössere Beachtung schenken. Das Gespräch dauert so lange, wie es sich gut anfühlt... oder so lange die Batterien des Rekorders aktiv sind.
Ich wünsche mir, dass in diesem absichts- und bedingungslosen Raum, Flow-Zustände entstehen und solche Momente möchte ich nicht unterbrechen.
In meinem Verständnis lassen sich Gespräche nicht zusammenfassen, es ist die Summe des gesamten Gesprächs, die ein ganzheitliches Bild für den jeweiligen Austausch entstehen lassen.
Jedes Gespräch ist anders, der Ort, die Umstände, die Menschen, das Thema - all das macht es so reich und so wertvoll. Es ist die Vielfalt, die mich fasziniert und die ich so bereichernd finde. Jeder Mensch ist anders und jeder Mensch ist so wie er ist, so unendlich wertvoll.
Ich verfolge keine Absicht mit diesen Gesprächen, deshalb möchte ich solche Gespräche auch nicht optimieren oder an eine Gruppe von Menschen anpassen. Mit meinem Angebot lade ich einfach Menschen dazu ein, sich auf dieses Experiment einzulassen und sich dabei ganz bewusst Zeit für sich und für den Moment zu nehmen. Mir ist bewusst, dass wir alle geprägt sind von Konditionierungen, von Prägungen, Mustern und Glaubenssätzen. Diese Gespräche können vielleicht gar dazu dienen, uns unsere eigenen Konditionierungen bewusst zu machen, ohne sie bewerten zu müssen. Mit diesem Projekt möchte ich ganz bewusst in diesem Feld experimentieren, das frei von Konditionierungen und Manipulationen sein soll. Es soll Menschen dazu einladen, in diese Gespräche einzutauchen und sie damit auch zu legitimieren selbst in sich zu erforschen, was diese Gespräche und die Haltungen die zur Sprache kommen, in ihnen auslösen.
Ich freue mich riesig über all die Gespräche, die bereits entstanden sind und die,
die noch entstehen werden!
Herzlichst
Armin
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