Jeder Mensch kommt vollkommen auf diese Welt. Sein natürlichster Antrieb ist es, die Welt wie er sie, in und um sich herum wahr nimmt, aus innerstem Antrieb, voller Freude und Neugier, entdecken zu wollen. Jeder Mensch und jedes Lebewesen, trägt den Funken der Schöpfung und des Vollkommenen in sich und ist mit allem was ihn umgibt, verbunden.
In dieser Welt erfahren wir meist sehr schnell, dass bedingungslose Liebe so wie wir sie von Anfang an in uns tragen, an Bedingungen geknüpft ist und dass der natürliche Impuls, die Welt aus innerstem Antrieb zu entdecken, vielfach sehr früh unterbunden oder zumindest nicht gefördert wird. Dass wir dann alles versuchen um diese Liebe einzufordern, die in der tiefsten Natürlichkeit unseres Wesens liegt, lässt uns wohl zum ersten Mal das Trennungsgefühl zu unserer angeborenen Verbundenheit erfahren.
Wenn wir bedenken, dass wir in unserer Gesellschaft Kinder schon sehr früh belehren, sie bewerten und vergleichen, kommt jede Belehrung, jedes Bewerten und jedes Vergleichen, einer Verletzung der natürlichen Ausrichtung gleich.
Wenn wir uns diese Verletzungskette bewusst machen, werden wir bemerken, dass wir über Generationen, diese Verletzungen an unsere Kinder weitergegeben haben und aus diesen Verletzungen, ganze Kulturen und Gesellschaften entstanden sind.
Es ist ein Weltbild und ein Menschenbild entstanden, das den Trennungsgedanken immer mehr ins Zentrum des Lebens gestellt hat und dass dieser Umstand heute sehr vielen Menschen nicht mehr bewusst ist und sie deshalb wohl auch nicht mehr daran glauben, dass das Universum ein Meer der Fülle ist und dass jeder Mensch mit der Freude am Forschen und am lernen wollen, geboren wird um diese Fülle die er in sich trägt in diese Welt zu tragen .
Mit der Zeit ist ein mechanistisches und materielles Weltbild entstanden, in welchem wir nicht mehr eingebunden sind in das Wesen der Natur und in welchem wir die Seele vom Körper und vom Geist abgetrennt haben.
Es ist die Summe unserer Verletzungen, die aus den Konditionierungen entstanden ist, die wir vielleicht über hunderte von Generationen zusammengetragen haben.
Es ist dieser Trennungs-Gedanke, der uns in einer dualen Welt (scheinbar) gefangen hält. Ein Trennungsgedanke, der uns Kriege führen und Grausamkeiten gegenüber Mensch und Natur rechtfertigen lässt.
Wenn wir uns wieder mit dem Körper, dem Geist und der Seele und allem was uns umgibt, verbinden, sind wir nämlich gar nicht mehr fähig, Kriege zu führen, denn jeder Krieg den wir führen würden, wäre ein Krieg gegen uns selbst. Wir wären gar nicht mehr fähig, Grausamkeiten gegenüber Mensch und Natur zu vollbringen, denn es wären Grausamkeiten gegen uns selbst.
Was hält uns also davon ab, uns auf unsere wahre Natur zurück zu besinnen und eine liebevolle Welt in uns zu erschaffen, damit wieder eine Welt der Verbundenheit und des Vertrauens entstehen kann.
Unabhängig davon, ob du meine Gedanken teilst - stell dir einfach mal eine Welt vor, in der es nicht ein "entweder, oder", sondern vielmehr ein "sowohl als auch" gibt. Stell dir eine Welt vor, in der Menschen nicht belehrt, bewertet und verglichen, sondern begleitet und wertfrei unterstützt werden, um ihr Potenzial zu entfalten. Stell dir eine Welt vor, in der Bedingungs- und Absichtslosigkeit ganz im Zentrum jeder Beziehung stehen. Stell dir einfach eine Welt vor, in der es nicht die eine Wirklichkeit gibt, sondern, in der jeder seine Wirklichkeit lebt und sein Potenzial das er in sich trägt zur Vielfalt einer verbundenen Welt beiträgt.
Stell dir eine verbundene Welt vor, in der Menschen dabei unterstützt werden, ihr Potenzial zu entfalten, um gemeinsam etwas zu erschaffen, das dem Leben dient.
Stell dir vor, dass du gar nie getrennt - dass du immer verbunden warst und dass Trennung nur eine Illusion ist.
Es sind nur Gedanken - aber es sind diese Gedanken, die so unendlich kraftvoll sind - und es sind diese Gedanken die unsere Welt erschaffen...
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